- Hyperhydratation
- Hyperhydratation[zu griechisch hýdor »Wasser«] die, -, übermäßiger Wassergehalt des Körpers mit Hypervolämie, Blutdruckanstieg, Ausbildung von Ödemen und Gewichtszunahme. Bei der hypertonen Hyperhydratation kommt es durch Überschuss von Natriumionen in Blut und Extrazellularflüssigkeit zu einer Überwässerung mit Flüssigkeitsverarmung der Zellen (z. B. nach Infusionen mit hypertoner Kochsalzlösung); die hypotone Hyperhydratation besteht in einer Flüssigkeitsvermehrung innerhalb und außerhalb der Zellen mit erniedrigtem Natriumgehalt, die durch verminderte Wasserausscheidung (Niereninsuffizienz, Störung der Vasopressinsekretion) oder extreme Wasserzufuhr (»Wasserintoxikation«) hervorgerufen wird. Ist der Natriumspiegel proportional der Flüssigkeitsmenge erhöht, liegt eine isotone Hyperhydratation vor, zu deren Ursachen Herzinsuffizienz, Aldosteronismus, Nierenschäden mit gesteigerter Natriumausscheidung, auch eine Überinfusion von isotonischer Kochsalzlösung gehören. (Wassersucht)
Universal-Lexikon. 2012.